!ACHTUNG!

KRITISCHER BEREICH




Eine richtige Einstellung der Scanparameter ist ein essentieller Bestandteil einer guten Bildwiedergabe.

Ein Laserprojektor ist ein recht komplexes Hightech Servo-System mit Beschleunigungen und Verzögerungen, Bewegungszeiten von Punkt A nach Punkt B, Stellzeit für komplette Bremsungen und Wartezeiten bei Spiegelresonanzen.


Die Linien müssen im sichtbaren, wie auch unsichtbaren Verfahrwegen korrekt und unterschiedlich interpoliert und behandelt werden. Hierbei nennt man die nicht sichtbaren Wege „Blanking lines“.



Bitte beachten Sie, dass falsch eingestellte Ausgabeparameter die Galvo-Ablenkeinheit beträchtlich schädigen können.

Diese Einstellungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden!



Folgend eine Kurzfassung der möglichen Einstellmöglichkeiten die die Software Ihnen bietet:


ScanSpeed

Die Geschwindigkeit, mit der ein Bild auf dem Laserprojektor abgespielt wird. Sie wird in PPS
(points per second) angegeben.

In dieser Software kann die Scangeschwindigkeit zwischen 1,000pps und 130,000pps betragen.

Je schneller die Scangeschwindigkeit, umso weniger flackert die Projektion. Allerdings kann zu schnelle Scangeschwindigkeit auch zu Schäden an den

Galvanometern führen.

Interpolations-Distanz

Eine Methodik des Ausgabealgorythmus.

In den Linien werden Stützpunkte, sogenannte Interpolationen, eingesetzt, welche die

Ausgabe stabilisieren und die Bildqualität beim Scanvorgang verbessern.

Diese Methode verringert sowohl Überschwinger als auch Überlastungen an den Galvos, die von zu harten Positionssprüngen herrühren.

Zudem wird die Helligkeit in den gefahrenen Linien vergrößert bzw. stabilisiert.

Diese Software bietet eine breite Palette an Einstellmöglichkeiten für die Interpolationsbehandlung von Objekten.

Min. Interpolationspunkte

Setzt die minimale Anzahl an Interpolationspunkten innerhalb eine Objektes.

Blanking Distanz

Definiert die Interpolationsdistanz zwischen Blanking Punkten.

Umso höher dieser Wert wird, desto größer ist die Distanz zwischen den gerenderten Punkten.

Die Bedeutet: Ein höherer Wert erzeugt größere Distanzen und weniger Interpolationspunkte.

Blanking Beschleunigung

Nachdem ein Objekt gezeichnet wurde, wird ein Blanking-Sprung zum nächsten Objekt generiert.

Dies ist schädlich für die Mechaniken an der Ablenkeinheit.

Um diese Problematik zu verringern, können Beschleunigungsrampen definiert werden.

Blanking Bremsung

Arbeitet genau so wie bei der Beschleunigung beschrieben, nur negiert.

Hier wird eine Bremsrampe erzeugt die den Galvo vor dem Erreichen des Endpunktes abbremst.

Interframe blanking

Einstellung des Blanking-Rück-Sprungs nachdem ein komplettes Frame abgefahren wurde.

In Bezug zu der letzten Position des Galvos kann diese Linie sehr lang werden.

Diese Funktionalität verbessert das Bild maßgeblich. Dies kann aber auch das Flimmern des Bildes erhöhen, da bei falscher Einstellung zu viele Punkte im Bild hinzugefügt werden.

Shifting rot/grün/blau/intensity

Da Laserprojektoren üblicherweise eine mechanische Ablenkeinheit benutzen, muss die Zeitsteuerung der Lasermodulation an die Trägheit

des Systems angepasst werden.

Dies geschieht mittels sogenanntem "Blankshift", also einem Zeitversatz beim Blanken der Laser.

Diese Einstellung kann dieser Zeitversatz für jede Farbe separat sehr genau definieren.

Eckpunkt Winkel

Der Eckpunkt-Winkel-Parameter hat direkt etwas mit der nachfolgendem Eckpunktwiderholung zu tun.

Umso spitzer der detektierte Winkel ist, umso mehr Haltepunkte benötigt dieser für eine klare und dennoch sichere Darstellung.

Je mehr Punkte hier hinzugefügt werden, desto spitzer werden die Ecken.

Wenn dies jedoch übertrieben wird, so erhöht sich die Laserleistung an diesen beträchtlich und es kann zu Klassenüberschreitungen kommen.

Auch ein Flackern des Bildes kann hier her rühren.

Eckwiederholung min.

Speziell bei eckigen Objekten wie Rechtecken oder Polygonen, benötigt das mechanische System des Galvoscanners eine bestimmte Zeit, um den Spiegel am Eck der Figur anzuhalten und in eine neue Richtung zu beschleunigen.

Diesen Prozess nennt man auch "Umkehrpunkt". Wird dieser Punkt zeitlich nicht verzögert, so entsteht eine runde Ecke.

Um diese Ecke nun scharf zu bekommen, müssen Standpunkte hinzugefügt werden.

Je mehr Standpunkte, desto eckiger das Eck, aber auch umso heller. Das Optimum sollte deshalb experimentell ermittelt werden.


Diese Einstellung definiert die Mindest-Eckwiederholung die auch bei flachen Winkeln anzuwenden ist.

Eckwiederholung max.

Die maximale Eckpunktwiederholung wirkt bei sehr spitzen Winkeln.

Hier können oft Punkte gespart werden und somit die Flackerfreiheit erhöht werden.

Wiederhole ersten Punkt

Anzahl der Standpunkte auf dem ersten Punkt eines Objektes.

Dies kann die Winkel- und allgemeine Darstellungsqualität deutlich verbessern, jedoch auch die Helligkeit des Punktes erhöhen.

Diese Einstellung sollte in Hinblick der Lasersicherheit vorsichtig eingestellt werden.

Letzter Punkt wiederholen

Anzahl der Standpunkte auf dem letzten Punkt eines Objektes. Dies kann die Winkel- und allgemeine Darstellungsqualität deutlich verbessern, jedoch auch die Helligkeit des Punktes erhöhen.

Diese Einstellung sollte in Hinblick der Lasersicherheit vorsichtig eingestellt werden.